Seit 10 Monaten campen wir Tag und Nacht auf dem Rathausplatz. Während sich die Klimakrise immer weiter zuspitzt, ist die Stadt auf keine unserer Forderungen überhaupt eingegangen. Wir brauchen jetzt eine sozial-ökologische Transformation, doch die Stadt hat nichts besseres zu tun, als unserem Camp 2 Zelte zu verbieten!

Wir brauchen diese Zelte und benutzen diese regelmäßig. Zum Beispiel Falls mehr als 2 Menschen im Klimacamp Schlafen wollen, aber auch für Workshops oder als Rückzugsort.

Am Freitag haben sich spontan fast 200 Menschen auf dem Rathausplatz im Zentrum Freiburgs versammelt um mit uns gegen diese Verkleinerung unseres Camps zu demonstrieren.

Uns wird von der Stadt vorgeworfen, wir würden die zwei hinteren Zelte nicht verwenden. Das stimmt nicht! Wir nehmen den Vorwurf aber zum Anlass sie noch intensiver zu nutzen.
Wir haben das Materialzelt ausgemistet und in das kleinere Zelt umgezogen. Jetzt haben wir wirklich nur noch das nötigste Material.
Im größeren Zelt haben wir den „Salon des guten Lebens“ eingerichtet. Das Ziel: Passant:innen einladen, damit diese mit ihren Ideen, Gedanken, Gefühlen und Visionen an der Entwicklung einer zukunftsfähigen Lebensweise mitzuwirken und zum soziokulturellen Wandel beizutragen.
Der Salon des Guten Lebens lädt alle Menschen ein sich Gedanken über die Chancen und Möglichkeiten einer postfossilen und nachhaltigen Lebensweise zu machen und diese mit anderen zu teilen.

Bisher ist er noch provisorisch aber das wird sich in den nächsten drei Wochen ändern. Wir haben viele Ideen und haben auch schon die ersten Vorbereitungen getroffen.

Wir freuen uns sehr, mit dem Salon des guten Lebens aktiv einen Beitrag zu der Transformation in Freiburg zu leisten und nochmal ein ganz anderes Angebot auf dem Klimacamp zu bieten.